Es wird in vielen Bereichen immer über das Gefälle von Stadt und Land diskutiert und wie man dieses überwinden kann. Wenn davon gesprochen wird geht man immer davon aus, dass die Stadt es viel besser, als das Land hat und die ländlichen Regionen sich doch etwas abschauen mögen.
Nun können wir aber als ländliche Regionen mit einigen Exportschlagern auftrumpfen. Und zwar ist das sinfonische Blasorchester „United Winds“ als Gast nach Hamburg geladen worden um dort den Aufbau des Neugegründeten „Blasorchester Hamburg“ zu unterstützen.
Der Japaner Takashi Aoki hat in Hamburg Posaune studiert und in dieser Zeit seinen Kommilitonen Sönke Klegin kennengelernt. Aoki ist mittlerweile Posaunenlehrer an der staatlichen Jugend Musikschule in Hamburg, einer der größten in ganz Deutschland mit 300 Lehrern und über 21.000 Schülern. Die sinfonische Blasmusik ist in Norddeutschland noch nicht so ganz angekommen, dabei ist es einer der innovativsten Sparten im Musikbereich denn zwischen klassischen Arrangements, ernster Literatur, Filmmusik und Rock-Pop werden keine Grenzen gesetzt.
So hat Herr Aoki sich vorgenommen ein Blasorchester in Hamburg zu gründen, und als Motivation, wie so ein Orchester nach einigen Jahren klingen kann wurde der alte Kontakt zum Studienfreund Klegin wieder aufgenommen. So wurde dann der „Tag der Bläser“ im Hamburger Miralles Saal organisiert. Dabei hat nicht nur jedes Orchester seine Stücke gespielt, sondern es wurden auch zwei Stücke von beiden Orchestern zusammen erarbeitet.